Mo
08
Feb
2016
Resümme
von einer Reise an das andere Ende der Welt
Land
Neuseeland war vorher und jetzt auch nachher, für uns ein Traum.
Wir müssen erst einmal alles verarbeiten.
Als mir Matthias vor vielen Jahren Bilder von diesem Land zeigte, habe ich gesagt, deine Kamera ist kaputt oder der Film war alt. Die Farben gibt es nicht in der Natur. Heute kann ich sagen, es gibt sie.
Das Land selbst ist ein riesiger Nationalpark, den die 4 Mio Einwohner hegen und pflegen. Schutz der Natur ist ein hohes Gut, was den Kindern schon früh in der Schule vermittelt wird.
Wir haben uns auf dieser Reise sehr gut ergänzt. Das hat die Reise noch erlebnisreicher und entspannter gemacht.
Menschen
Die Menschen haben Respekt vor der Natur und bewegen sich dennoch frei und ungezwungen in ihr. Jeder hat ein gutes Wort für den anderen und sie efregen bei jedem Treffen wie dem Anderen geht. Und wir hatten den Eindruck, dass es keine Floskel ist.
Sie waren sehr hilfsbereit und hatten meistens Zeit sich mit uns über Gott und die Welt zu unterhalten. Personalabbau scheint hier noch kein großes Thema zu sein. Man hat hier mehr Zeit füreinander.
Selbst an der Kasse im Supermarkt! Sie wissen genau, was in der Welt geschieht und haben uns immer auf das Flüchtlingsproblem in Deutschland angesprochen.
Sozialsystem
Die Kiwis, so werden die Einheimischen genannt, bekommen 14,50 Pfund Mindestlohn die Stunde. Sie bezahlen 15 % MWSt, und 20 % bis 30 % Einkommenssteuer je nach Verdienst, keine Kranken-, Arbeitslosen und Rentenversicherung. Die Rente beträgt 1000 Pfund im Monat. Das alles wird aus den Steuern bezahlt. Private Höhenversicherungen gibt es natürlich auch.
Auf die Ausbildung in den Schulen wird hier sehr viel Wert gelegt. Teamarbeit scheint hier angesagt.
Infrastruktur
Die Straßen sind in gutem Zustand, häufiger wellig, selten Schotter aber vor allen Dingen in den Bergen oft eng und kurvenreich. Selbst meine Ostseerundreise konnte an der Anzahl der Kurven lange nicht mithalten.
Geschäfte und Tankstellen sind nur an der Westküste der Südinsel und im hohen Norden der Nordinsel etwas rarer.
Wirtschaft
Es werden viele Agrarprodukte wie Milch, Fleisch und Gemüse ausgeführt. Milch wird innerhalb 48 h vom Melken bis zum Ladentisch nach China exportiert!!! ??? Die Schafherden werden verringert und die Anzahl der Kuhherden nimmt entsprechend zu. Mehrere hundert Kühe auf einem Hof sind keine Seltenheit.
Auch wird Holz planmäßig angebaut und ins Ausland verschifft. Also der Kapitalismus scheint hier auch seine Spuren zu hinterlassen.
Also- alles in Allem- eine Traumreise!
Das Geschriebene ist nur die subjektive Empfindung von zwei alternden, manchmal tüddeligen, Rentnern.
So
07
Feb
2016
Drei Tage Auckland
Schon bei der Hinfahrt war die Skyline von Auckland überwältigend.Das hat sich aus anderer Perspektive - vom Skytower - noch verstärkt. Riesige Wolkenkratzer im Hafenviertel wechseln sich mit Countryhäuser -Villen- ab.
Bei 1,4 Mill. Einwohnern gibt es 100000 Segelschiffe. Die Stadt heißt deshalb auch " Stadt der Segel". Das sieht man auch von oben.
Eine Koreanerin( gut gesichert) , die das Skytowerjumping ausprobiert hat, hat auch uns sehr beeindruckt. Verrückt!!!
Während in der Queenstreet alle Modemarken der Welt vertreten sind, gibt in der Parnellroad schicke Boutiquen, Galerien, kleine Restaurants und einladende Passagen.
Die Häuser hat man , mit ihrem Charme der viktorianischen Zeit, erhalten können.
Beim Besuch des maritimen Museums war das Siegerschiff des Admiralscups von besonderem Interesse für uns.
Fr
05
Feb
2016
An derWestküste zurück nach Auckland
Ein "Tante Emmaladen" einsam hoch in den Bergen an einer Schotterstraße verschaffte uns eine schöne Mittagspause.
Weiter ging es zu den Kauribäumen im Waipuo Forest.Ein Kauribaum wird z.B. "Vater des Waldes genannt. Er ist 3000 Jahre alt, 35m hoch und hat einen Durchmesser von 5 Metern. Unvorstellbar! Auf ihm wachsen 50 Schmarotzerpflanzen.
4 /5 Februar
Ein Wood Turner
Dies ist jemand, der aus uraltem Kauriholz (nur Holzstümpfe dürfen noch verarbeitet werden) wunderschöne Sachen drechselt.Wir waren fasziniert, so viel Können,Routine und Freude beobachten zu dürfen. Manfred war begeistert, Klaus Heermann wäre es sicher noch mehr. Die Drehmaschine war schon 60Jahre alt und kam aus Deutschland.
Die Besichtigung eines orginal erhaltenen um 1860 gebauten Bauernhauses, bot sich heute an. Es war wie bei Pipi Langstrumpf in Smoland.
!860 kamen die ersten Leute aus Böhmen und haben eine eigene Gemeinde gegründet. Ein 88jähriger Feuerwehrmann hat uns - neben seiner Lebensgeschichte - auch die Besiedelung durch die Böhmen erklärt. Wir haben den größten Respekt mit wie vielen Entbehrungen sie sich hier ein neues Leben als Landwirte aufgebaut haben. Bis heute hat dieser Berufsstand ein hohes Ansehen. In diesem Dorf gab es noch einen urigen Pub, der sich zum Lunch anbot.
Di
02
Feb
2016
Bis zur Nordspitze, Cape Regna
Gestern waren wir am Cape Reigna, der nördlichsten Spitze Neuseelands. Den Maori ist dieser Ort heilig. Nach ihrem Glauben fliegen die Seelen ihrer Verstorbenen von hier aus in ihre Heimat. Wenn man auf der Klippe steht , hat man Verständnis dafür.
Es entsteht auch neues Leben ! Durch die Vereinigung des Pazific und des Tasmanischen Meeres entstehen Wirbelströmungen, die die Vereinigung von Mann und Frau symbolisieren.
Sa
30
Jan
2016
Weitere Bummeltage an den schönsten Stränden
Es gibt viele viele Fotos von vielen Bummeltagen. Es vergeht kein Tag an dem wir nicht nette Begegnungen haben mit gern kommunizierenden Neuseeländern.Sie bewundern uns am anderen Ende der Welt für unsere offene und menschliche Flüchtlingspolitik, sehen aber auch die damit verbundenen Risiken.
Di
26
Jan
2016
Bummeltage auf der Halbinsel Coromandel
Wir kommen durch ein riesiges Anbaugebiet für Kiwis, die durch 8-10m hohe Hecken vor dem Wind geschützt werden.
2Tage bummeln wir und leben in den Tag hinein! Sitzen an tollen Traumstränden, halten mal hier, trinken einen Kaffee mal da, und Manfredo geht in den Baumarkt.
So
24
Jan
2016
Hells Gate, das Tor zur Hölle
24.Januar
Die Schuhe warten , Manfred joggt barfuß am Strand. Wir lassen uns Zeit und fahren spät los! Richtung Rotaroa.
Unterwegs passieren wir das Thermalgebiet "Hells gate"
Bei 32 Grad Lufttemperatur und Schwefelgestank war das wie der Eingang zur Hölle.
Wie George Bernard Shaw im vorigen Jahrhundert diese Stelle richtigerweise benannte.
Am Abend haben wir beim Kochen ein interessantes Küchengespräch führen können mit einer Deutschen, die hier schon 12 Jahre verheiratet ist.
Sa
23
Jan
2016
Gisborne, wo James Cook landete
22. Januar
In Gisborne, wo James Cook Neuseeland entdeckte , haben wir übernachtet.Es wird in dieser Gegend viel Gemüse und Wein angebaut und eine intensive Holzwirtschaft betrieben.Wir lassen uns Zeit und fahren in Richtung Rotorua mit den Geysiren und den warmen Quellen. Aber in Wakatane machen wir Halt in der Bay of Plenty, weil hier einer der schönsten Strände ist. Hier scheint die Sonne über 2000 STD. im Jahr (in Bayern 800).
Fr
22
Jan
2016
Napier, die Art Deco Stadt
22.Januar
Mit einem wunderschönen Sonnenaufgang startet der Tag in Napier .
Manfredo läuft! Wir frühstücken unser Müsli auf der Parkbank und dann geht es ins ganz schöne Schwimmbad mit Blick aufs Meer.
Danach fotografiert Manfredo alle Schätze, die die Kunstrichtung ART DECO in der Architektur in Napier so unvergleichbar macht. Napier wurde 1931 durch ein Erdbeben stark zerstört. Die Stadt wird in 22 Monaten in diesem Stil wieder aufgebaut. Nachmittags sind wir nach Gisborne weitergefahren.
Do
21
Jan
2016
von Wellington nach Napier
Von Wellington zum Lake Taupo und weiter nach Napier.
Die Nacht haben wir auf einem schönen Campingplatz am See verbracht und haben am Abend eine Müggenschlacht ( gegen 375 Müggen) gewonnen.
Unterwegs haben wir ein Reservat besucht und Kiwis gesehen. Sie sind nachtaktiv. Ihnen wurde die Dämmerung mit Rotlicht vorgetäuscht und so konnten wir sie dennoch sehen.
Heute waren wir in Taupo am Wasserfall. 21qm Wasser pro Sek. suchen sich tosend den Weg in den Fluss.
Alles war sehr touristisch aufgezogen, aber wir fanden oberhalb des Wasserfalls eine einsame Stelle . Christel sagt:" Noch nie habe ich mit Enten,Manfredo , Regenwaldpflanzen in so klarem Wasser gebadet. Einfach nur toll!
Unser Ziel ist für heute Napier.
Bis dorthin fahren wir durch eine Landschaft, da könnte man glauben, dass man gleich den Hobbits begegnet.
Mi
20
Jan
2016
Wellington, Hauptstadt Neuseelands
Unsere Pläne für Wellington waren: das alte und neue Regierungsgebäude (genannt Bienenkorb) ,der Botanische Garten, die flippige Cubastreet , natürlich das Nationalmuseum Te Papa und dann als Abschluss ein Geschenk von Mathias und Kathrin - ein Essen in einem Restaurant.
Im Nationalmuseum waren wir zweimal, denn es hatte unglaublich viel zu bieten über die Entwicklung Neuseelands und ihrer Ureinwohner.
Zum Botanischen Garten sind wir mit der historischen Kabelbahn gefahren und haben danach den großzügigen und wunderbaren angelegten Garten durchwandert. Der Rosengarten war besonders schön.
Im Parlamentsgebäude haben wir eine Führung mitgemacht. Wir wussten gar nicht, dass in den 90ziger Jahren unser parlamentarisches System von Neuseeland übernommen wurde.
Das Essen war ein sehr schöner Abschluss.
Sa
16
Jan
2016
Vom Goldstrand bis Picton
Baden im Goldwasser zum Abschied in der Golden Bay! Kleine goldene Sandkörner glitzern wie Gold im aufgewühlten Wasser.
Sie beiden Pässe zurück, glaube ich, machen Manfredo sogar ein wenig Freude, aber verlangen doch höchste Konzentration.
In Nelson haben wir Cafe im "Lambretta " getrunken und Straßenmusik gehört.Da steht doch wirklich ein Klavier an der Strasse und jeder der Lust hat,kann darauf spielen. Tolle Idee!!!
In Havelok haben wir im "Musselspot" ganz besondere Grünlippmuscheln gegessen.Sie werden im Meer an Seilen gezüchtet.Dort müssen sie über 2Jahre wachsen,bis sie eine Länge von 10cm haben. Leider hat es Christel erwischt. Innerhalb von Minuten haben die Sandflies, das sind besondere Moskitos, Christel 45 mal in die Füße gestochen. Am Morgen haben gleich eine Cortisonsalbe geholt. Sie ist jetzt auf dem Weg der Besserung.
Es ging weiter in Richtung Pikton, den Fährhafen zur Nordinsel. Wir haben die Idee, dass wir auch eine frühere Fähre als gebucht nehmen können - falls noch Platz ist. Es hat geklappt. Wir Glückspilze!
Den Nachmittag haben wir im Hafen verbracht, wo 2000 Kreuzfahrgäste die Andenkenläden eroberten.
17.01.
Die Sonne scheint und der Kaffee schmeckt. Die Slipanlage in Wellington war der perfekte Platz zum Übernachten. Heute ist Waschtag.
Do
14
Jan
2016
Waikoropupo Springs und die Bucht von Totaranui im Abel Tasman Nationalpark
Mi
13
Jan
2016
Bootsfahrt im Regenwald und Pancake Rocks
In der "Okarito Lagoon" besuchen wir den White Heron (seltener Reiher) . Wir sind die einzigen Gäste für diese Bootstour in der Lagune durch den Regenwald. Mitten im Regenwald wird eine Kaffeepause eingelegt und die großartige Natur ist uns ganz nah mit all den unbekannten Geräuschen. Das war für uns ein ganz besonderes Erlebnis. Am Abend haben wir wild auf einem Stellplatz direkt am Meer übernachtet.Die Brandung hat uns schnell einschlafen lassen.
Am nächsten Morgen geht es nach Katzenwäsche und heißem Kaffee zu den "Pancakes Rocks" . Innerhalb von 230.000 Jahren sind sie durch verschieden harte Gesteinsschichten geformt worden. Leider hatten wir kein schlechtes Wetter, denn sie sind bei Sturm und rauer See um so schöner. Dann prusten die Blowholes die klatschenden Wellen mit ungestümer Gischt nach oben.
Mo
11
Jan
2016
FOX GLETSCHER
11.01.2016
Wir fahren bei strahlendem Sonnenschein an die Westküste. - In der Sonne ist es schön warm, aber die Temperaturen liegen nachmittags so um die 15 ° C. -
Stopp! Und ein kleiner Fußweg durch den Regenwald, ein Wasserfall und schon gibt es etwas zu tun. Türmchen bauen für Manfredo.
Wir haben die Küste erreicht und fahren durch den Regenwald bis zum Gletscher.
Ein etwas beschwerlicher Aufstieg, aber wir schaffen das! Bemerkenswert ist, dass die Gletscherzunge in den letzten 60 Jahren um 3 km zurückgegangen ist!
So
10
Jan
2016
Wanaka
Der Tag soll ruhiger werden! Aber er wird nicht ruhiger. Und steckt voller Überraschungen.
Anstatt eine "normale" Strasse zu benutzen, wählt manfredo " ohne mich zu fragen" plötzlich eine Passstrasse und stellt sein Können als Rallyefahrer unter Beweis. Einen lieben Gruß an Horst Bühl, der ganz bestimmt hier sich richtig entfalten könnte.
Grandiose Ausblicke belohnen uns. Und fast am Ende finden wir ganz altes Hotel mit einem bezaubernden Kaffeegarten.Nun schickt die Sonne ihre letzten Strahlen auf unseren Laptop und morgen gehts weiter.